Artist's statement

Nichts ist wirklich greifbar, sinnvoll, richtig oder falsch. Es gibt weder oben noch unten,
weder Zeit noch Raum, nichts bietet Halt.
Wir befinden uns im endlos freiem Fall.
Selbst die Angst irgendwann auf dem Boden zu zerschlagen hat sich ins Nichts aufgelöst.
Als Menschen pendeln wir zwischen den Polen:
Der unendlichen Weite des Universums
und dem geschlossenen Kreislauf der Erde.
Kosmos versus Natur
und unsere Existenz
in ihrer Endlichkeit mittendrin, ausgeliefert
an ein ungewisses Schicksal, aber mit der Gabe des freien Willens ausgestattet – ein Paradox zwischen
Chaos und Ordnung.
Es liegt eine tiefe Magie im Entgegengesetzten und
eine noch größere geht von dem Punkt aus
an dem aus dem Gegensätzlichen
etwas Neues erwachen kann.
Im Spiel mit Absicht und Zufall suche ich,
mit meiner teils sich selbsterschaffenden Malerei,
nach dem Moment einer Verwandlung.
Dabei entfaltet sich ein fragmentiertes Netz aus
geometrischen Formen und willkürlichen Verläufen.
Ein Bild gewordenes Symbol für das komplexe Gebilde, in dem wir Menschen gefangen sind und
in dem wir uns verlieren oder verwirklichen werden.